Donnerstag, 3. Oktober 2013

Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus

Heute, am 03. Oktober 2013, feierten Thomas und ich den Tag der deutschen Einheit mit etwas Zeit für uns. Karla gaben wir gegen halb 9 im Kindergarten ab. Sie stürzte gleich zur Toilette und nachdem sie thronte, schob sie mich mit dem Worten "Mama, go work" weg. Mittlerweile sagt sie im Kindergarten Bescheid und es gibt mal 2, mal gar keine Tüte mit schmutzigen Sachen mit nach Hause. Auch ihre Erzieherin Maria lobt sie und meint, sie sage nun immer "Karla, go potty".

Jedenfalls fuhren wir anschließend gleich zum Fuße des Mount Olympus, den wir mittlerweile schon 2 Mal, immer mit Kind, in Angriff genommen hatten. Nach nur 10 Minuten Fahrt konnte es losgehen. Eine Strecke 3,5 Meilen (5,5 km) und 1300 Höhenmeter. Das Wetter war nicht das schönste, aber immerhin keine Hitze und kein Regen. Der Einstieg ist gleich sehr steil, dann wird es besser, und das letzte Drittel ist dann wieder sehr beschwerlich - auf keinen Fall mit Kind zu machen, da man teilweise auf allen Vieren kraxeln muss. Das letzte Stück ist nur mit Seil zu machen. Da, wo ich in der Wand stehe (nicht liege!) war Endpunkt unserer Wanderung. Mittlerweile hatte es auch zu schneien begonnen und ich war froh, dass ich mein Paar Ersatzsocken zu Handschuhen umfunktionieren konnte. Thomas hatte wohl auch nicht damit gerechnet, dass es soooo kalt werden würde. Ich hatte ihn noch gefragt, ob er nicht lieber eine lange Hose anziehen wolle. Auch bergab gestaltete sich schwierig, denn es war, wie gesagt, steil und mittlerweile auch rutschig. Wenn was passiert: Dort oben hat man keinen Handyempfang. Es war jedenfalls sehr schön, mit vielen schönen Ausblicken ins Tal und Einblicken in die hiesige Natur.

Vorher - NachherVorher - Nachher

Vorher - Nachher

Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount OlympusTag der Deutschen Einheit auf dem Mount OlympusTag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount OlympusTag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount OlympusTag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Hälfte der Höhenmeter, Zwei Drittel des Weges geschafftHälfte der Höhenmeter, Zwei Drittel des Weges geschafft
Hälfte der Höhenmeter, Zwei Drittel des Weges geschafftHälfte der Höhenmeter, Zwei Drittel des Weges geschafft

Hälfte der Höhenmeter, Zwei Drittel des Weges geschafft

Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount OlympusTag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount OlympusTag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount OlympusTag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount OlympusTag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount OlympusTag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount OlympusTag der Deutschen Einheit auf dem Mount OlympusTag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount OlympusTag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
Tag der Deutschen Einheit auf dem Mount OlympusTag der Deutschen Einheit auf dem Mount Olympus
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Government Shutdown

Am Wochenende wollten wir ja in den Mesa Verde Nationalpark, doch wie ihr sicher schon vor uns wusstet (wir mussten erst aus Deutschland informiert werden), wurden vorübergehend alle Nationalparks von der Regierung geschlossen. HIntergrund der Schließung, bei denen die Beamten auch keinen Lohn bekommen, ist der mittlerweile verzweifelte oder erbitterte Kampf um bzw. gegen Obamas Krankenversicherungsgesetz, abfällig Obamacare genannt, die die Krankenversicherung in den USA zur Pflicht machen will. Der Vorteil dessen ist natürlich, dass sich auch chronisch oder schwerkranke Menschen versichern können, ohne sich bis an ihr Lebensende zu verschulden. Wie in Deutschland halt. Viele Menschen in den USA haben Schulden, die sie nie wieder tilgen können, weil sie z.B. unversichert einen Unfall hatten oder anderweitig krank geworden sind. Auch allein die Zuzahlungen, die trotz Versicherung zu leisten sind, stürzen viele in Schulden. Der Sohn meiner Cousine in Idaho beispielsweise, der in meinem Alter ist, war unversichert und lief monatelang mit einem Leistenbruch herum, weil er sich keine OP leisten konnte. Teilweise ist es sogar billiger, mal eben über die mexikanische Grenze zu fahren, um sich dort die Zähne machen zu lassen, als in den USA zum Zahnarzt zu gehen. Wir bekommen beispielsweise jeden Monat einen Packen Gutscheine, z.B. für Rabatt bei einer Teppichreinigung, aber, unter anderem auch für den Zahnarztbesuch! Werbung im Radio für gerade besonders günstige Krampfader-OPs? Keine Seltenheit. Oder zum Augenlasern nach Kanada fliegen? Immernoch billiger als hier.

Ich hatte mich sehr auf Mesa Verde gefreut, aber ehrlich gesagt, verstehe ich, dass Obama das durchziehen will. Das ist wichtig. Aber wenn es nicht klappt mit der Krankenversicherungspflicht, würde mich das auch nicht wundern. Hier ist ja vieles rückständig und das entspräche nur meinem Bild von den USA als Entwicklungsland. Nur leider wird sich niemand mehr nach Obama an eine Entwicklung in Richtung Krankenversicherungspflicht wagen. Momentan tun mir nicht nur die ganzen jetzt und künftig kranken Amerikaner inklusive Obama Leid, sondern vor allem die Touristen, die in erster Linie wegen der Natur in den Nationalparks hierherkommen und gezwungenermaßen Stadturlaub machen müssen. Was wir stattdessen machen, ist noch unklar. Ihr werdet's erfahren!

So hat es heute bei uns gewittert und gehagelt! Für etwa 5 Minuten.
So hat es heute bei uns gewittert und gehagelt! Für etwa 5 Minuten.

So hat es heute bei uns gewittert und gehagelt! Für etwa 5 Minuten.

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