Samstag war ich ja noch Rollern und habe dabei beschlossen, es zu lassen. Irgendwie hab ich da kein Talent für und Spaß macht's auch nicht. Thomas' Beteuerungen zum Trotz, dass man 10 Jahre braucht, um das zu lernen, und ich Fortschritte mache, konzentriere ich mich nun auf den Teil des Wintersports, in dem auch Schnee liegt. So, und am Abend gegen halb 7 gaben wir dann Karla im Kindergarten zur "Parents' Night Out" ab. Das Angebot wurde gut genutzt. Zuerst waren Kinder aller Altersklassen, bis auf die Babys, draußen im Hof. Auch Karla traf gleich einige Bekannte aus ihrer Gruppe. Der Abschied von uns fiel ihr nicht schwer. Wir machten uns sogleich auf zum nächstbesten Berg und genossen nach einem kurzen, steilen Aufstieg den Blick auf Salt Lake City bzw. das Utah Valley bei einem Glas Rotwein (ist bestimmt verboten eigentlich). Ein "H" markiert die Stelle ;-) Der Abstieg im Dunkeln gestaltete sich dann ob seiner Steilheit schwierig. Gegen halb 9 waren wir wieder an der Kita, wo Karla gerade mit Britain malte und kaum Notiz von uns nahm. Nur als wir rauskamen, wunderte sie sich, dass es schon dunkel ist. Der Nachteil der "Parents' Night Out" ist, dass man nicht zu einem schlafenden Kind nach Hause kommt, sondern es selbst noch ins Bett bringen muss. Gegen 22 Uhr schlief Karla dann endlich.
Zwischen Millcreek, Emigration und Killyon Canyon
Am Sonntag ging dann Thomas nach dem Frühstück mit Barry rollern, während Karla und ich noch mit Opa Werner und Oma Christine skypten. Karla aß ausgiebig Frühstück: Oliven als Starter, dann Milchbrot und Müsli. Anschließend gingen wir zum Spielplatz mit dem Rad. Karla hatte es dieses Mal auf die kleine Kletterwand abgesehen und konnte sich mit meiner Hilfe schon ganz gut hochhieven. Nach dem Mittagessen zu dritt fuhr ich dann in den Millcreek Canyon zum Laufen. Überlaufen war es allemal und ich musste improvisieren, weil der Einstieg zu meinem Trail schon zugeparkt war. Daher rannte ich den Canyon ab dem nächsten freien Parkplatz hoch, wo es schon empfindlich kühl war. Es lag bereits Schnee...
Am Nachmittag fuhren wir in den Emigration Canyon und wanderten einen kleinen, darin gelegenen Canyon hoch, den Killyon Canyon. Karla war leider etwas lauffaul, sodass wir nur langsam vorankamen. Dazu kamen ihre Pinkelpausen... Leider waren auch dort viele Wanderer oder eher Spaziergänger mit Hunden unterwegs. Das nervt manchmal schon ziemlich. Oder wenn sie sich so laut unterhalten. Überall ist Stille und dann hört man schon von weitem so eine nervige, aufgeregt plappernde Frauenstimme...
Die Natur hier ist aber unschlagbar. Leider haben wir es nicht bis auf den Berg hoch geschafft. Karla will sich auch nicht immer tragen lassen. Wieder unten gab es Kohl und Burger zum Abendbrot und zum Nachtisch den Sandmann.
Heute kam Karla mit 3 Tüten aus dem Kindergarten. Ihr ahnt es: Die Tüten waren voll mit vollgekackten Sachen, die ich zuhause ausspülen durfte. Das war die Bilanz von Karlas erstem Tag im Kindergarten ohne Windel. Na ja, Maria meint, es sei normal in der ersten Woche. Zuhause haben wir nochmal "geübt", was Karla sagen muss, um zur Toilette zu gehen: Karla potty! Allerdings sind die Erzieher auch über die Bedeutung von "lulu" und "kaka" informiert. Hoffen wir, dass es morgen nur noch 2 Tüten sind.
Gute Nacht!
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