Diese Woche ging mal wieder schnell vorbei. Viel zu berichten gibt es allerdings nicht. Dafür haben wir doch Einiges an Fotos zu bieten. Thomas lief viel Ski und ich machte 20 Meilen zu Fuß und 20 auf Ski. Morgen stehen nochmals 15 Meilen zu Fuß an und Thomas will 1,5 bis 3 Stunden in Park City skilaufen.
Am Donnerstag war wieder Little Gym und Karla verstand sich besonders gut mit der fast 3jährigen quirligen Ella. Ansonsten kletterte sie besonders gern. Mittlerweile müssen wir Karla immer öfter ermahnen, sich auf Deutsch auszudrücken. Fast jeder Satz geht mittlerweile los mit "I wanna..." oder "I don't wanna". Karla, wie heißt das auf Deutsch? Dann kommt: "Ich möchte bitte..." oder "Ich möchte bitte nicht..." Immerhin! Donnerstag Nachmittag waren Karla und ich noch kurz Schlittenfahren am Nachbarspielplatz, wo wir auf Denise mit Emma, Claire und Bruno sowie auf Jeanette und Sophie trafen. Freitag Nachmittag war ich mit Karla noch bei Melinda. Karla hat zwar immer noch Angst vor deren großen aber lieben Rottweiler Lucy, erzählt mir aber vorher im Auto, dass sie einen Hund haben will. Na klar!
Heute, am Samstag war das 3. der 5 Rennen der Wasatch Cititzen Series. Dieses Mal waren es 10 km klassisch auf unserer Haustrainingsstrecke Mountain Dell. Karla war mit Denise und den 3 Kindern Schlittenfahren. Mittlerweile ist die Sonne schon wieder recht warm - etwa so, wie in Deutschland Ende März und der Schnee taut so allmählich. Es müsste mal wieder schneien, ist aber für die nächste Woche noch nicht abzusehen. Sah es am Mittwoch noch nach Klisterbedingungen aus, waren es dennnoch heute schöne Hartwachsbedingungen. Das TUNA-Team hatte zwei ordentliche Klassisch-Gleise reingefräst. Am Wachstisch trafen wir auf Thomas' Trainer Bill und ich hielt nach dem Einlaufen noch ein Schwätzchen mit dessen Frau Karen. Mein Ziel für das Rennen war eigentlich nur Überleben, denn nach den 3 Lauf- und 2-Skieinheiten in dieser Woche hatte ich mich recht kaputt und am Freitag auch noch ein wenig krank gefühlt. Aber dafür ging es ganz gut. Ich war 4,5 Minuten hinter Laura und so ungefähr hinter jeder anderen Frau über 40, na ja. Als kurz vor dem Ziel noch eine 40-45jährige (die aber älter aussah - ist das der Preis?) an mir mit den Worten "Nice work, young girl!" vorbeischieben wollte, hab ichs der aber gezeigt, und hab nochmal ordenlich geschoben, so dass sie erstmal kleinbei geben musste. (Außerdem war ich irgendwie ständig eingekeilt oder in der falschen Spur.) Am Ende war sie dann leider doch noch vor mir - weil noch eine Kurve und eine Abfahrt kamen. Wer bremst verliert eben...
Bei Thomas ging es ganz gut: er hat sogar gewonnen, und zwar mit Abstand!!! Dieses Mal war auch die Siegerehrung gleich im Anschluss, sodass Thomas mal eine kleine Medaille mitnehmen konnte. Meine Altersklassenehrung warteten wir dann nicht mehr ab (ich hätte ja bisher auch immer eine Medaille bekommen ;-)), sondern gingen noch mit dem 2. Platzierten, dem TUNA-Coach Matt zu dessen Bus, um meinen TUNA-Rennanzug in Empfang zu nehmen, den ich im November schon kostengünstig über TUNA bestellt hatte. Die Teenies, die Matt trainiert, fragten Thomas dann, ob er der ist, der ihren Coach geschlagen hat und gratulierten Thomas bewundernd. Unten seht ihr ein Video vom Rennen. Thomas ist gleich zu Anfang (roter Anzug, schwarze Mütze) sowie nach 10 Sekunden in der Abfahrt zu sehen und dann nochmals bei Minute 1:36, und ich bin beim Start (Minute 1:05, schwarzer Anzug, rote Mütze) zu sehen. Dieses Mal habe ich mich erst nach der ersten Abfahrt hingelegt. Die meiste Zeit verliere ich in Kurven und Abfahrten - und natürlich bei Stürzen und Beinahe-Stürzen. Geradeaus und bergauf wäre also eigentlich meine Idealstrecke ;-) Die leichte Hügellandschaft kam Thomas' Statur sehr entgegen und er fühlte sich von Anfang an gut und hängte gleich alle ab. In der 2. bzw. letzten Runde kam er beim Überrunden eines Mitläufers mit der Spitze seines Skis in den Tiefschnee und -schwups- war der Ski gebrochen, aber zum Glück nicht ganz durch, sodass er damit noch ins Ziel laufen konnte, gefolgt von TUNA-Coach Matt, seinem Teamkollegen Karsten (der nächste Woche zum Skandinavien-Cup der Junioren nach Finnland reist) und Barry. Das war sein bester Klassik-Ski, noch dazu der einzige, der einigermaßen hart genug für sein Gewicht war. Er will versuchen, nächste Saison einen neuen zu bekommen. Klassikrennen gibt es erstmal diese Saison nicht mehr für ihn - so viele werden hier nämlich nicht angeboten.
Bill schien ganz zufrieden mit seinem Team und auch meine Leistung wurde mit einem "Good race! You looked good." gewürdigt. Er hat wahrscheinlich meinen Sturz und mein Kurvenverhalten nicht gesehen :-)
P.S. Trotz allem Reden über seine Ziele im Langlauf für diesen Winter, hat John durch Abwesenheit geglänzt und bisher nur eines der Rennen bestritten...

Wasatch Citizens' Race #3 Classic Mtn Dell 2014
Outstanding grooming and a beautiful day laid the background for some very competitive citizen racing. Skiers from all around Utah met on The Utah Nordic Alliance's track at Mountain Dell. US ...
http://www.youtube.com/watch?v=aPusHhJsb5I&list=UUPbbE5casQP6On0Ip7eIRkw

Wasatch Citizens' Race #3 Juniors & Sit-Skiers 2014
Cold snow and brilliant Utah sunshine brought out a large crowd of younger, excited skiers. Many of these skiers were out for their first race and I think they are hooked, such a great thing for ...
http://www.youtube.com/watch?v=U-jEMH5cJps&list=UUPbbE5casQP6On0Ip7eIRkw&index=1
Rennen der Kinder und Sitzskifahrer
Nach dem Abholen von Karla und Mittagessen, legten wir uns erstmal hin - so von 2 bis halb 5! Anschließend gabs Nachmittagssnack und noch eine Radrunde für Karla. Am Abend war dann Parent's Night Out angesagt und wir gaben Karla gegen 6:30 im Kindergarten ab. Sie hatte Spaß beim Pizzaessen, Spielen mit Lily und in der Turnhalle, während wir erst libanesisch im Restaurant Mazza essengingen. Essengehen ist hier nicht so "gemütlich" wie in Deutschland. Wenn man ein Dessert ablehnt, kommt gleich die Rechnung. Nix mit noch ein bisschen sitzen - zumal die nächsten Gäste schon hinter einem stehen und auf deinen Tisch warten. Daher waren wir satt, aber nicht total voll, schon 19:30 wieder aus dem Restaurant raus. Nebenan war ein Kino, aber auf Sundance Film Festival hatten wir nicht so recht Lust. Also spazierten wir noch ein bisschen in der Gegend herum (zum Glück schien es da keine Neighborhood Watch zu geben, denen wären wir sonst sicher zwielichtig erschienen zu Fuß). Dann fuhren wir noch zu Trader Joe's und schlenderten durch die Trolley Square-Mall (einem ehemaligen Straßenbahnhof, liebevoll restauriert mit teuern Läden, an dem vor einigen Jahren ein 17jähriger Amok gelaufen ist). So richtig wissen wir gar nicht mehr, was man mit 4 Stunden Freigang anstellen kann. Karla wollte dann 21:30 auch gar nicht mit. Mit einem letzten Stück Pizza ließ sie sich nach Hause locken. Auf dem Nachhauseweg sahen wir, dass Lilys Eltern zu Hause waren. Offenbar haben sie sich einfach einen netten Abend zuhause ohne Kinder gemacht. Auch nicht schlecht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen