Diese Woche stand ganz im Zeichen des Schnees bzw. der Mauern, die sich daraus auftürmen lassen. Thomas verkündete am Montagmorgen, dass er seine Unzufriedenheit erfolgreich hinter sich gelassen habe. Karla hatte Spaß im Kindergarten mit Lily und es kam auch noch ein Paket von Opa Frank und Oma Ute an. Karla machte sich sofort über den Schokoweihnachtsmann am Stiel her und fand eine neue Handtasche. Den Riesen-Lebkuchen darin konnte ich gerade noch für Karlas Eltern in Sicherheit bringen :-) Dafür bekam Karla den Heiligenschein. Auch die Armbänder sind der Hit - nun untergrebracht in ihrer Handtasche. Zu dem kleinen Metallengel bemerkte sie sofort richtig: Das kann man aufhängen!
Am Montag war ich 10 Meilen (16 km) mit Melinda laufen, die Vivi schob, und Dienstag war wieder Lauftreff im Sugar House Park angesagt. Diese Mal konnte ich Denise überreden, mitzukommen, während Thomas etwa eine halbe Stunde auf unsere 4 Kinder aufpasste, bis Frank nach Hause kam, um 3 zu übernehmen. Es wurden auch wieder 10 Meilen. Wenn man nicht allein läuft, merkt man gar nicht, wie die Meilen vergehen. Mittwoch flog dann unser Weihnachtsbaum raus und wir hatten wieder Schneefall...
Neues von den Langlauf-Nationalmeisterschaften
Am Mittwoch machte Thomas nach Rücksprache mit Frank einen halben Tag arbeitsfrei und absolvierte sein 3. Langlaufrennen bei den US-amerikanischen Nationalmeisterschaften in Soldier Hollow. Dieses Mal war ein 30 km-Skating-Rennen mit Massenstart dran. Wieder musste Thomas fast aus der letzten Reihe starten. Überholen war schwierig. Die Strecke ging entweder bergauf oder bergab. Sein Ski war langsam. Er meinte abschließend: "Das hat nichts mit Volksläufen wie dem König-Ludwig-Lauf zu tun, wo es vielleicht etwas gemächlicher losgeht, bei so einer Distanz." Von Anfang an war das Tempo sehr hoch. Kein Wunder, ging es doch um die Olympiaqualifikation für die ersten beiden. Letztlich war er mit seinem 55. Platz und knapp 9 min Rückstand auf den Sieger doch ganz zufrieden und meinte: "Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr komme ich zu dem Schluss, dass es am Ski lag". :-) Übrigens: Der über 30jährige Diabetiker Kris Freeman wurde 3.! Unten seht ihr noch drei Videos sowie den Link zum Blog von Kris Freeman, in dem er unter anderem die Wechselwirkungen zwischen Leistungssport und Diabetes beschreibt. Das erste Video ist vom 15 km-Klassik-Rennen vom 4. Januar. Bei Minute 3:00 sieht man übrigens den Einarmigen und kurz darauf Thomas. Das zweite Video stammt aus dem Skating-Sprint vom Sonntag, mit dem Thomas so unzufrieden war, obwohl er recht stark war. Das dritte Video ist von Mittwoch. Am Start sieht man Thomas ganz hinten in der Mitte: der rote Fleck mit weißer Mütze, Startnummer 89. Man sieht ihn recht häufig in den knapp 8 min Film (Großaufnahme bei Verpflegung durch Bill bei Minute 4:45). Das Video endet mit Thomas' Zieleinlauf. Sein nächstes und letztes Rennen bei den Meisterschaften findet Morgen, am Freitag, statt. Dieses Mal ist es ein Klassik-Sprint, bei dem Thomas besser abzuschneiden hofft.
Men's 15km Classic US Cross Country Championships 2014
Watch highlights of the men's classic 15km race at the US Cross Country Championships at Soldier Hollow, Utah
http://www.youtube.com/watch?v=TloEuSzfuos&list=UUPbbE5casQP6On0Ip7eIRkw&index=14
1. Rennen
Men's Skate Sprint Elimination US XC Championship 2014
200 skiers were trimmed down to two sets, Senior and Junior, sprint heat brackets. Watch from the base of Soldier Hollow's Hermod's Hill, moments of these individual starts in the elimination round.
2. Rennen
Men's 30km Skate US XC Championships 2014
Starting a snowy day of racing, the 92 senior men led out of the Soldier Hollow stadium for six laps around the Olympic course. Three times, three different skiers pulled the lid off the race to ...
3. Rennen
First off I have to give a big congratulations to Sylvan Eleffson on his Nationals win in the 30k skate today. He put his head down at 20k and opened up a 10 second gap on me that I was never able ...
Blog von Kris Freeman
Nach Thomas' Rückkehr aus Soldier Hollow ging ich Skilaufen bei stärker werdendem Schneefall. In Mountain Dell traf ich wie fast immer Trainer Chris und Thomas' Kollegen John, den ich ortsbedingt wahrscheinlich öfter sehe, als Thomas ihn sieht. Ich war jedenfalls froh, wieder zuhause zu sein, denn einige Leute passen ihre Fahrweise nicht gerade dem Wetter an oder rechnen nicht damit, am Stoppschild nicht zum Stehen zu kommen. So einen Kurzsichtigen konnte ich gerade noch umfahren - mit Betonung auf "fahren". Am Abend hieß es für Thomas und Karla Schneeschaufeln. Doch Karla kam bald wieder rein, nachdem sie total nass vom Schnee war. Sehr kalt ist es nämlich nicht. Eher so Temperaturen um den Gefrierpunkt. Die Luft ist dagegen schlecht. Witzig finde ich allerdings, dass es bei "roter Stufe", also ganz schlechter Luft, sogenannte "mandatory action days" gibt. Da würde man nun erwarten, dass man vielleicht nicht autofahren darf oder so. Nein, nicht so hier. Hier darf man nur kein Holz verbrennen. Das bringts bestimmt.
Der Schneefall hörte auch heute nicht auf, so dass ich als zweite Trainingseinheit noch 30 Minuten die Ausfahrt frei schaufelte. So langsam habe ich das Gefühl, wir bauen hier die Mauer wieder auf. Denn mit dem aufgeschaufelten Schnee brauchen wir zumindest was den Sichtschutz angeht, bald keinen Zaun mehr zum Nachbarn. Seht selbst!
Insgesamt schneite es heute wahrscheinlich so 30 cm. Dementsprechend war Chaos (weil es ja hier nie schneit ;-)). Unsere Kita schickte zwei verzweifelte Mails. In der ersten um 15:10 Uhr hieß es, dass sie heute 16:30 schließen, damit die Mitarbeiter pünktlich nach Hause kommen, und mit dem Vermerk, dass man viel Zeit für die Abholung aufgrund der Straßenverhältnisse einplanen soll. Toll! Ich meine, für uns ist das nicht das Problem - aber wie sollen das andere Eltern machen, die bis 18 Uhr arbeiten oder die Mail nicht lesen? In der zweiten Mail stand dann, dass sie Morgen 1,5 Stunden später aufmachen. Das wäre für mich nicht so ein großes Problem. Aber ausgerechnet Morgen wollte Thomas Karla wegbringen und dann gleich nach Soldier Hollow aufbrechen. Jetzt wird es alles recht knapp bei ihm. Danach waren wir noch in der Little Gym. Karla sagte auf halbem Weg erschrocken: Mama, keine Kamera haben! Ich hatte tatsächlich nicht an die Kamera gedacht, aber seid versichert: Karla hatte Spaß und balancierte wieder super über den Balken und hing sich an den Barren. Rolle vorwärts geht von allein und - da waren wir baff - einen Ball hat sie auch schon richtig gefangen.
Nun ist die Woche fast schon wieder um, und wir freuen uns aufs Wochenende, an dem nichts weiter anliegt. Wir wünschen euch einen entspannten Start ins Wochenende!
Thomas macht "Skiiiiii" ;-)
wie wärs mit einem Iglubau??
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