Ich wollte noch ein Wort zum Rest der Woche bzw. Sonntag verlieren. Der Morgen begann mit leckeren Pfannkuchen von Thomas, gefolgt von Skypen mit Oma Christine und Opa Werner. Dann war ich 1:40 h über Little Mountain Summit (1900 m über Null) startend über den Mormon Pioneer Trail und wieder hoch zum Little Mountain Summit gelaufen. Eine wunderbare Strecke, abwechslungsreich, bergig, leider schon recht rutschig. Der Lehmboden haftete so stark an meinen Schuhen, dass ich Mühe hatte, den Schlamm am Tiefpunkt meines Laufs abzuschürfen. Danach startete Thomas müde in seine 3-Stunden-Rollereinheit, ebenfalls im Emigration Canyon. Karla und ich brachen derweil nochmals zu einer einstündigen Radspaziergang in die Nachbarschaft auf. Anschließend schlief sie ca. 1,5 Stunden und auch ich legte mich hin. Als Thomas, dieses Mal müde und geschafft, von seinem Tagwerk kam, fuhren wir nach einer kurzen Verschnaufpause in den Sugar House Park, wo Karla sich mit einer etwas älteren Olivia am Klettergerüst vergnügte. Die Kleine war echt süß. Sie animierte Karla zu neuen Dingen. Karla rutschte sogar von der schnellen Spiralrutsche, was sie sich bisher nicht getraut hatte. Dabei passte Olivia auf Karla immer schön auf. Sie war vor ihr gerutscht und Karla kam oben nicht richtig in die Rutsche hinein, weil ein Bein quer hing. Andere Kinder drängten schon. Karla schrie. Olivia rannte mit den Worten wieder hoch: I'm coming, honey! Dann half sie ihr, sich richtig in die Rutsche zu setzen, Karla rutschte, und ich fing sie unten auf. Schon erstaunlich, was ein älteres Kind schafft, was Eltern nicht schaffen: Das Kind zur Überwindung seiner Grenzen zu motivieren.
Am Montag war nicht viel los. Nach Arbeit und Sport bei mir bzw. Sport und Arbeit bei Thomas bzw. Sport auf Arbeit bei Karla fuhren wir zu dritt nach dem Abendbrot nochmals zu Tims Rad- und Langlaufladen Wildrose. Dort war Rossignol-Rabatt-Nacht und Paul, der Langlauf-Manager von Rossignol aus Park City, war dort, um Thomas noch ein paar Sachen von Rossignol zukommen zu lassen. Karla und ich bekamen auch jeder ein Rossignol-Halstuch von ihm und während wir uns noch ein wenig in dem Gewimmel umsahen, rannte Karla immer wieder zu Paul, damit er ihr das Tuch in unterschiedlichen Varianten anlegen konnte. Paul ist etwa so alt wie Thomas und macht einen sympathischen Eindruck. Er und seine Freundin Stevie werden wir auch in 2,5 Wochen in West Yellowstone treffen. Wir plauderten noch ein wenig und dann war der Start in die Woche geschafft. Zuhause gab es noch eine allgemeine Rossignol-Anprobe.
Heute, am Dienstag, hatte ich wieder Laufgruppentreffen im Sugar House Park. Dieses Mal begleiteten uns Thomas und Karla mit Chariot eine Weile, bis wir zu unseren Intervallen aufbrachen: 6 x 5 min bei 70 % der persönlichen Intensität mit 2 Minuten Pause dazwischen. Also ich kann euch sagen, bei mir waren das mehr als 70 %, aber immerhin blieb ich auch dieses Mal wieder dran, wenn auch nicht an der ersten. Am Ende brachten mich Michelle, Melinda und Jessica wieder rennend nach Hause und bekräftigten nochmals, wie sehr ich mich schon verbessert habe und wie stark ich gelaufen sei. Ich wurde rot. Sie meinten, wenn ich erstmal meinen Umfang erhöhte und mehr Meilen machte, würde ich noch viel besser. Ich musste sie allerdings auf nächsten Sommer vertrösten, denn jetzt kommt ja hoffentlich erstmal der Winter!!!!
Und jetzt geht es erstmal ins Bett. Gute Nacht!
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