Mittwoch, 27. März 2013

Ei, ei!

Ei, ei!

Wochenendabspann

Sonntag Morgen war Thomas nochmal skifahren im Millcreek Canyon, während Karla und ich uns im Garten vergnügten. Unser Nachbarshund ließ sich mal blicken und Karla verließ ihren Sandkasten, um den „Wauwau“ zu rufen. Der war aber wahrscheinlich schon taub und kam nicht an den Zaun. Karla rief noch eine Weile und begnügte sich dann wieder mit Sandkasten und ihren Sportgeräten, während ich mich der Gartenarbeit widmete, bis die Biotonne voll war. Als Thomas kam, packten wir Karla in den Chariot und liefen zusammen eine knappe Stunde.

Ei, ei!
Ei, ei!
Ei, ei!
Ei, ei!

Am Nachmittag fuhren wir ins Café Alchemy, in dem ich schon einmal mit Denise und einer anderen Bekannten aus Deutschland war. Dort ist es schon sehr gemütlich und Karla las mit Papa Zeitung und aß Karotten- und Waldbeeren-Käsekuchen von uns mit. Anschließend fuhren wir noch in den Liberty Park auf einen Spielplatz. In dem Park sollen im Sommer häufig Konzerte stattfinden.

Ei, ei!Ei, ei!
Ei, ei!Ei, ei!
Ei, ei!

Unsere Woche verlief bisher ruhig. Montag fuhren Karla und ich mit Blumen, selbstgemachtem (essbarem) Humus und Kuchen zu Denise, die Geburtstag hatte. Dort lernte ich Jeannette aus Dänemark kennen, die aber akzentfrei Deutsch spricht, und eine 13 Monate alte Tochter hat, die auch mindestens 3sprachig aufwächst, da ihr Vater aus Schweden ist.

Montag Abend begannen dann unsere Ostervorbereitungen: Thomas blies unter größter Anstrengung Eier als Deko aus, während Karla ihn mit dem Zuruf "Eier!" anfeuerte. Später bemalte ich die Ergebnisse und hing sie heute in ein paar abgeschnittene Strauchzweige.

Ei, ei!Ei, ei!
Ei, ei!Ei, ei!
Ei, ei!Ei, ei!
Ei, ei!

Dienstag fuhr ich mit Karla wieder zu Denise. Karla und Bruno schoben sich gegenseitig in Emmas Puppenwagen umher und hatten ganz offensichtlich mal Spaß zusammen. Dann spazierten wir zum Spielplatz, wo Karla zum ersten Mal durch die hohe Tunnelrutsche rutschte. Bruno traut sich das noch nicht und Denise meint Karla sei sowieso „fearless“, quasi überhaupt nicht ängstlich. Ich muss allerdings sagen, dass sie häufig auch sehr vorsichtig zu sein scheint und lieber nochmal nach Mamas oder Papas Hand greift als hinzufallen. Denise meint, dass kleine Kinder häufig selbst am besten wissen, was sie können. Das hoffe ich mal – jedes Mal, wenn Karla die Schräge zum Spielplatz hinunterrennt oder Treppe hoch und runter „geht“. Sie lässt sich mittlerweile auf dem Bauch herunterrutschen und krabbelt hoch. Manchmal vor dem Rutschen fragt sie mich, ob sie auf dem Bauch herunterrutschen kann. Meistens verstehe allerdings nur ich, was sie gerade mit den einzelnen Wörtern und Gesten sagen will.

Als wir von Denise wegfuhren, winkte Karla und rief „Emma, bye-bye, Nies (Denise) bye-bye, Juju (Bruno) bye-bye“. Meistens sagt sie zu Claire auch Emma, wahrscheinlich, weil sie Claire einfach noch nicht aussprechen kann.

Am Abend war dann noch Little Gym angesagt, wo ich allerdings die Kamera vergessen und daher nur ein paar schlechte Handybilder machen konnte. Vorher war ich noch kurz in der Bibliothek und Karla trieb mich zur Weißglut, weil sie ständig wegrennen wollte, was auf dem Parkplatz nicht so praktisch ist, und ihre Schuhe auszog. Am liebsten hätte ich sie barfuß über den Parkplatz zu Turnhalle geschickt, aber das kann sie wohl noch nicht so verstehen. Karla kann schon fast so hüpfen, dass sie wirklich mit den Füßen vom Boden abhebt. Das ist gar nicht so einfach!

Heute waren Thomas und ich in seiner Mittagspause radfahren - einmal den Emigration Canyon hoch und wieder runter (34km), wonach Thomas sich nach eigener Aussage "wie Cancellara" fühlte :-) Nach dem Einkauf und nachdem ich Karla abgeholt hatte, kam Denise mit Claire und Bruno vorbei, während Emma noch beim „Playdate“ (Spielen bei einer Freundin) war. Karla weinte einige Male, weil sie natürlich immer genau das machen wollte, was Bruno gerade machen wollte, z.B. rutschen oder schaukeln, oder weil Bruno gerade das Spielzeug am Wickel hatte, das sie dann haben wollte – auch wenn sie es wochenlang nicht angeschaut hat! Irgendwann gibt sich das dann und gegen Ende eines Treffens sind sie meist recht verträglich. Manchmal gibt’s dann auch „hug Karla“ oder „kiss Karla“, also eine Umarmung und ein Küsschen für Karla.

Ansonsten schreitet auch Karlas Toilettenkarriere voran. Immer häufiger kackert sie auf die Toilette. Wenn sie „kaka“ sagt, frage ich sie, ob sie auf die Toilette muss und setze sie drauf, wenn sie „ja“ sagt. Meistens kommt nämlich auch nichts, wenn sie mit „nein“ antwortet. Man hat schon den Eindruck, dass sie gern auf ihrem Thron sitzt, auch wenn sie immer ganz überrascht guckt, wenn was ins Wasser plumpst. Ganz stolz guckt und zeigt sie dann in die Schüssel und sagt: Lalla! Nach dem Motto: Das hab ich gemacht! Ohne „Bu“ (Buch) geht allerdings nichts. Am liebsten ist ihr momentan das mit den Tieren. So ist es vielleicht kein Wunder, dass ihr erstes 3silbiges Wort „Papagei“ heißt, wobei sie immer mit „Gei“ anfängt: „Gei, Papa-gei, Papa-gei, Papa“.

Es „ostert“ auch schon ein bisschen bei uns und ich habe ja gemäß der deutschen Feiertage Freitag bis Montag frei, während Thomas leider keinen freien Tag hat. Seltsamerweise findet die von der Kirche veranstaltete Ostereiersuche bereits am Samstag statt, da der Sonntag offenbar nur dem Gottesdienst und der Familie zu widmen ist (aus diesem Grund sind hier sonntags nie Wettkämpfe).

Am Sonntag sind wir bei Denise und Frank zur „Egg Hunt“ (Ostereiersuche) sowie zu Kaffee & Kuchen eingeladen. Karla konnte sich mit diversen Bibliotheksbüchern schon auf „Easter Bunnies“, „Easter Eggy“ „Easter Lambs“ und „Chocolate Bunnies“ einstellen. Mal sehen, ob sie versteht, dass sie etwas suchen soll...

So, jetzt muss ich aber noch ein paar Eier färben!

Bluno und Lalla - so spricht sich jeder der beiden selbst aus!
Bluno und Lalla - so spricht sich jeder der beiden selbst aus!

Bluno und Lalla - so spricht sich jeder der beiden selbst aus!

In der Little Gym
In der Little Gym

In der Little Gym

Frohe Ostern!
Frohe Ostern!
Frohe Ostern!

Frohe Ostern!

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