Dienstag, 19. März 2013

Bücher, Malen, Klettern

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Am Wochenende haben wir die Skisaison abgeschlossen und sind vollends auf Laufschuhe und Rennrad umgestiegen. Ich war mit einem letzten Funken Hoffnung auf Schnee nach Park City gefahren, hatte aber zum Glück die Laufschuhe eingepackt. War auch mal schön woanders zu laufen... Unser Rennkalender für die Laufsaison steht mittlerweile auch und im April beginnen die wöchentlichen Radrennen den Emigration Canyon hoch. Doch diese Woche ist es wieder etwas kälter und windig. Karla ist trotzdem gern draußen. Sei es am Klettergerüst oder am Maltisch!

Bücher, Malen, KletternBücher, Malen, Klettern
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U-Boot-Alarm!

Samstag Nachmittag nach dem Radfahren zu dritt (Karla schlief über ein Stunde im Chariot) ging es in die Badewanne. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass Karla nicht gerade ein Fan von Haarwäsche ist? Wie wahrscheinlich kaum ein Kind. Jedenfalls hat sie einen Weg gefunden, der Haarwäsche in der Badewanne zu entkommen: Karla kackt einfach ins Wasser! Das war das erste Mal, und ausgerechnet jetzt saß ich mit ihr drin! Ich hab erst gedacht, sie hat gepupst und frag sie so: Karla, hast du gepupst? Sie schaut mich ganz schuldbewusst an und dann sah ich auch schon zwei U-Boote auftauchen. Damit war das Bad dann recht schnell beendet und die Haare ungewaschen. Allerdings geht sie zur Zeit auch ganz gern auf „ihre“ Toilette – die verkleinernde Klobrille, die wir ihr letztens gekauft haben. Ein Buch muss aber immer dabei sein.

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Außerdem waren wir im Baumarkt „Home Depot“, um Rasensamen, Wildblumen zum Ausstreuen, ein neues Ventil für den Gartenschlauch bzw. die Düse zu kaufen. Bei der Gelegenheit habe ich einmal ein paar Grillmonster für euch fotografiert. Holzkohle für unseren kostenlosen Grill bekamen wir von Frank und Denise, die noch einen halben Sack übrig hatten, nachdem sie sich so ein Monster mit Gasbetrieb zugelegt hatten. Auf dem Weg dorthin ist Karla ganz toll gelaufen. Sie bewegt sich sehr viel und läuft überhaupt gern. Man muss nur aufpassen, dass sie nicht auf die Straße rennt. Jedenfalls geht es ja zu Frank und Denise leicht bergab und Karla wollte gerade mal wieder in Papas Arme rennen, als sie lang hin schlug und sich die Nase aufschrammte. Oh, da hat jemand geweint – und den Rest des Weges schluchzend und „aua, aua“ sagend auf Papas Arm zurückgelegt. Bei Denise angekommen war schon alles vergessen, und es wurde nur noch ein gelegentliches „Aua!“ geäußert. Heute in der Kita hat sie sich gleich noch eine Blessur zugezogen: einen blauen Fleck unter dem linken Auge, als sie vom Sofa auf ein am Boden liegendes Spielzeug gefallen ist. Außerdem wurde ich ermahnt, Karla keine Jeans anzuziehen, da sie darin nicht klettern könne. So langsam reicht's mir mit der Kita. Vor allem, nachdem ich gestern mitbekommen habe, dass einige Erzieherinnen Karla tatsächlich „Teddy“ nennen. Da muss ich mich ja nicht wundern, dass auch die anderen Kinder zu ihr „Teddy“ sagen. Kinder haben meines Erachtens nicht weniger Respekt als Erwachsene verdient.

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Gestern nach der Kita waren wir noch im Buchladen, wo Karla nach anfänglichem Zögern begeistert Rolltreppe fuhr (natürlich mit mir). Die Bücher haben sie nicht so interessiert. Und heute waren wir hier zum ersten Mal in der Stadtteilbibliothek. Die ist für Bewohner von Salt Lake City kostenlos. Und natürlich gibt es eine Selbstbedienungsausleihe und eine Box, wo man seine ausgeliehenen Bücher einfach nur wieder einwirft und gar nicht erst in die Bibliothek hineingehen muss. Wir liehen ein paar Bücher für Karla und ein paar Hörbücher für mich aus. Allerdings war Karla heute eher launisch. Denise war mit Emma, Claire und Bruno da. Momentan spielen die drei nicht so sehr mit Karla. Vielleicht macht ihr das ein wenig zu schaffen. Die Mädels haben scheinbar gerade nicht so großes Interesse an ihr und Bruno ist gerade wieder in der „Karla, no, Karla don't touch!“-Phase. Karla ist dann etwas verschreckt und bleibt ihm lieber fern. In der „Little Gym“ war sie dann auch schon etwas müde und wollte gar nicht mehr aus dem Schaukel-Halbmond heraus. Den wollte sie auch nicht mit anderen Kindern teilen. Setzt sich noch ein Kind dazu, fängt sie an zu murren, schubst aber nicht oder Ähnliches.

Bezüglich unserer Wohnsituation gibt es noch nichts Neues zu berichten. Nur leider wurde Thomas' Paper für die Konferenz in London überraschenderweise und mit zweifelhaften Begründungen abgelehnt, obwohl sie wohl noch nie eines abgelehnt haben. Die Vermutung steht im Raum, dass dies eine Retourkutsche des Konferenzleiters ist, dem Thomas' Chef letztes Jahr nach einer Zusage für einen Wechsel nach London dann doch eine Absage erteilt hat. Sie haben nun einen Widerspruch eingelegt. Kommt dieser nicht durch, ist das nicht nur blöd für Thomas' Publikationsbilanz, sondern dann werden auch die Kosten für seinen Flug nach Deutschland nicht vom Institut hier übernommen. Es kommt also mal wieder alles zusammen. Erwarten wir das Schlimmste und hoffen auf das Beste!

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