Dienstag, 16. Juli 2013

It's Pool, man!

It's Pool, man!

Hallo Ihr Lieben,

letzte Woche war Hölle viel zu tun. Ich habe sehr viele Überstunden geschoben und auch Thomas hat abends immernoch an seinem Forschungsantrag geschrieben. Bei mir hat sich die Lage heute entspannt und Thomas hat seinen Antrag heute eingereicht. Da atmet es sich wieder gleich viel leichter.

Auch für Karla war die Woche sehr stressig mit der neuen Kita. Der Abschied fällt ihr noch immer sehr schwer. Vor allem nach einem Wochenende weint sie und klammert sich an mir fest. Das verfolgt mich dann den ganzen Tag... Wenn ich sie dann abhole, was im Verlauf der Woche immer später wurde (heute sogar erst halb 5), springt sie mir fast auf den Arm und sagt "Mama, hause" und zu den anderen "Bye-bye". Ihre Erzieherinnen sagen jedoch, dass sie den ganzen Tag gut gelaunt war und nach dem Abschied nicht mehr geweint hat.

Zum erfolgreichen Abschluss der ersten Woche wollte ich dann einen Kuchen backen und in die Kita mitbringen. Ich erkundigte mich Donnerstag beim Abholen, ob ich irgendwas zu beachten hätte diesbezüglich. Kann ja sein, dass irgendein Kind oder Erzieher eine Nahrungsmittelallergie hat oder aus religiösen Gründen eine Zutat nicht zu sich nehmen darf. Aber ich war dann schon recht verblüfft, als mir Miss Dee sagte, die Kuchen müssten "stoabod" und ohne Nüsse sein. Ich hab das erst überhaupt nicht verstanden. Sie meinte, ich solle nochmal in der Verwaltung nachfragen. Auf dem Weg dahin ließ ich mir mit Karla auf dem Arm "stoabod" nochmal auf der Zunge zergehen bzw. durch den Kopf gehen, bis mir aufging, dass sie wahrscheinlich "store-bought" meinte, also gekauft im Gegensatz zu selbst gebacken (home-baked). Und tatsächlich dürfen in den Kitas hier den Kindern keine selbstgebackenen Kuchen serviert werden. Was ne Schande, oder? Also gab es einen gekauften Kuchen und mit den schon gekauften Zutaten für den eigentlich geplanten Kuchen buk ich am Wochenende einen Papageienkuchen für Karla zur "Einschulung" in die "Preschool".

Was allerdings die neue Kita für uns stressiger macht, ist, dass Karla dort besser und länger schläft, nämlich meistens 2 Stunden (1 Stunde in der alten), sodass sie abends teilweise noch bis 21 Uhr wach ist und auch schlecht abschalten kann. Meistens will sie auch eine Hand zum Einschlafen haben. Und zwar immer, wenn sie nachts aufwacht, was häufig ist, weil sie momentan viel träumt. Daher war es letzte und diese Woche mal wieder erholsamer, die Nacht neben Karlas Gitterbettchen auf dem Boden zu verbringen als im eigenen Bett. Ich sage mir, es ist nur eine Phase. Es ist nur eine Phase. Es ist nur eine Phase. ;-) Ab drei Jahren melden wir sie zum Sport an...

Ansonsten ist es heiß! Aber da es ja Wüstenklima ist, wird es nachts auch immer noch kühler, sodass es sich noch recht gut schlafen lässt. Außerdem haben wir ja in den oberen Räumen Ventilatoren und zur Not noch die Klimaanlage. Momentan ist es so, dass es meistens zum Abend regnet oder gewittert, um am nächsten Tag wieder knalle heiß zu werden. Letzte Freitag war es zwar heiß, aber bedeckt, sodass der "Water Day", also das Planschen, in Karlas Kita nicht stattfand. Na ja, dafür haben wir den Pool in unserem Garten wieder aufgestellt. Karla ist auch jeden Tag drin, vorzugsweise mit Papa, und hat Spaß, während Mama das Abendbrot zaubert.

It's Pool, man!It's Pool, man!
It's Pool, man!It's Pool, man!
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It's Pool, man!

Wochenende

Am Samstag war ich mit Karla beim REI, einem Outdoorladen, um einer Bestellung aus Leipzig nachzukommen :-) Karla suchte auch gleich nach Daniel, Nicole und Jacob - leider vergeblich. Dann waren wir noch in einem 2nd-Hand-Laden. Auf dem Weg dorthin rannte Karla die ganzen 300 Meter voller Energie über den Parkplatz. Als Karla noch vor einem halben Jahr rannte, konnte man einfach neben ihr hergehen. Jetzt muss man schon auch mitrennen, um hinterherzukommen. Thomas war währenddessen am Institut und dann radfahren. Ich arbeitete auch in Karlas Mittagsschlafzeit und danach fuhren wir in den Sugar House Park, wo ich Thomas Skating-Skiroller mit Bremse (von John geliehen) ausprobierte. Ich will mal so sagen. Ich bin ja schon auf Ski kein Ausnahmetalent, aber auf Skirollern schon gleich gar nicht. Vor allem, wenn es bergab um Kurven geht, bin ich ein echter Schisser. Gut, Thomas ist da optimistisch und meint, es sei ja nur ein Trainingsmittel für den Winter und ich würde schon besser, sicherer werden. Wir werden sehen. Danach fuhr er mit Karla in den Baumarkt (unser Gartenschlauch ist kaputt gegangen) und ich joggte zur Schwimmhalle, wo ich dann wieder auf Karla und Thomas traf. Anschließend gingen wir alle eine Runde planschen. Karla hat nun auch eine Schwimmweste, dank der sie auch allein strampeln kann. Natürlich sind wir trotzdem immer dabei. Andere Hilfsmittel oder Spielzeuge darf man übrigens gar nicht erst in den Pool mitnehmen. Die haben sich hier schon etwas komisch bei solchen Sachen. Auch die Pinkelpause von 10 Minuten zu jeder Stunde nervt uns immer tierisch. Da kommt man gerade an und muss 10 Minuten warten, obwohl Karla eine Schwimmwindel trägt. Danach ging es ab nach Hause.

Am Sonntag hatte ich die glorreiche Idee, auf dem Rad Karla im Chariot den Emigration Canyon hochzuziehen, während Thomas hochrollert. Das sind 17km bergauf mit knapp 500 Höhenmetern. Ich hatte das manchmal gemacht, bevor Karla im Oktober in die Kita gekommen war (allerdings meist nur so 12km). Aber da wog Karla noch keine 15 kg. Also trat ich ca. 25kg Zusatzgewicht den Berg hoch. Bei den steileren Passagen war Thomas eindeutig im Vorteil, aber ich muss sagen, ich hatte es mir schlimmer vorgestellt. Mir fiel allerdings auf, dass wenn Thomas Karla hinten dran hat, viel öfter ein vorbeifahrender Radfahrer einen Kommentag loslässt als bei mir. Bei ihm hieß es schon mal: You are my hero. Oder: Ich weiß, wie schwer das ist. Du machst das toll. Bei mir sagte kaum einer was. Hm. Eine Gruppe Radfahrer rief: You are animals!

Da Karla im Chariot ca. 20 min geschlafen hatte, verzichtete sie auf den Mittagsschlaf und bespaßte uns im Pool. Später fuhren wir noch in den Millcreek Canyon und gingen ein Stündchen Wandern. Und dann war Karla um 18 Uhr knülle und im Bett und wir konnten noch ein paar Stunden arbeiten. Das war unser Wochenende!

It's Pool, man!
It's Pool, man!
It's Pool, man!
It's Pool, man!
It's Pool, man!
It's Pool, man!
It's Pool, man!
It's Pool, man!
It's Pool, man!
It's Pool, man!
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It's Pool, man!
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It's Pool, man!
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It's Pool, man!
It's Pool, man!
It's Pool, man!
It's Pool, man!

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