Sonntag, 2. Februar 2014

Go Ketchum, Thomas!

Go Ketchum, Thomas!

Wie bereits im letzten Blog-Artikel erwähnt, hatte Thomas seit Donnerstag Nachmittag mit Erkältungssymptomen zu tun. Dazu gesellten sich dann noch Magen und Darm in Form von Durchfall. Der Ärmste. Fast wären wir gar nicht erst die 300 Meilen gen Norden gefahren. Doch das Hotel war gebucht, ich hatte mir meinen Urlaubstag erkämpft und erarbeitet, und so ging es am Vormittag los nach Ketchum im, besonders bei Promis, beliebten Sun Valley. Bruce Willis soll dort eine Bar haben, in der er zuweilen wohl selbst in einer Band spielt. Als wir dort waren, gab's "nur" Reggae". Anyway, unser Hotel war mit 90 Dollar pro Nacht noch das billigste und zum Glück auch mit 1km in Laufweite zur Haltestelle für den Bus zun Start und Ziel des Skirennens, das Thomas am Samstag bestreiten wollte.

Doch nach unserer Ankunft am Freitag fuhren auch schon gleich in eine nahegelegene Loipe, wo Thomas skilief, während Karla und ich uns auf dem Schlitten tummelten. Auch Karla legte eine kleine Skieinheit ein und ich kam am Schluss, indem ich zurück nach Hause lief und so auf 6 Laufmeilen kam. Nach einem heißen Bad ging es nochmal raus zum Abendessen beim Asiaten. Ich weiß nicht, wann wir das letzte Mal so günstig gegessen haben: 30 Dollar für uns 3 inkl. Getränke. Und geschmeckt hat's auch noch.

Gegen 22 Uhr fielen uns fast synchron die Augen zu... (und Karla hatte am Tag keine Minute geschlafen!)

Stop in the Middle of Nowhere - mal wiederStop in the Middle of Nowhere - mal wieder
Stop in the Middle of Nowhere - mal wieder
Stop in the Middle of Nowhere - mal wiederStop in the Middle of Nowhere - mal wiederStop in the Middle of Nowhere - mal wieder

Stop in the Middle of Nowhere - mal wieder

Karla probiert gleich die Betten ausKarla probiert gleich die Betten aus
Karla probiert gleich die Betten aus

Karla probiert gleich die Betten aus

Go Ketchum, Thomas!
Go Ketchum, Thomas!
Go Ketchum, Thomas!Go Ketchum, Thomas!
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Go Ketchum, Thomas!
Go Ketchum, Thomas!

Am nächsten Morgen ging es Thomas noch immer nicht wieder richtig gut. Er raffte sich auf und bestieg gegen 8 Uhr mit Skisack und Kleiderbeutel den Bus zum Start. Gegen 10 Uhr war dann der Start angesetzt. Doch er sagt hier selbst noch etwas dazu:

Boulder Mountain Tour 2014 (BMT) - Thomas hat das Wort

Am Donnerstag Mittag fing es an. Ich fühlte mich ziemlich müde, schob es aber anfangs auf das postprandiale Mittagstief und darauf, dass ich nicht allzu viel geschlafen hatte diese Woche. Doch selbst nach dem Versuch, ein Büronickerchen zu machen, wurde es nicht besser und ich konnte mich nicht einmal mehr aufraffen, in den Keller zu gehen um das Mikroskop anzuschalten. Dann kam noch leichter Schüttelfrost dazu und ich wusste, dass ich wohl irgendwie krank war. Später am Abend wusste ich auch, was es war: Mal wieder ein Magen-Darm-Infekt, so geschätzt der 4. oder 5., den ich jetzt habe seitdem wir in Salt Lake City wohnen. Und das 2 Tage vor der Boulder Mountain Tour im Sun Valley! Ein Rennen, das insgesamt leicht bergab verläuft und mir daher trotz vieler kürzerer Anstiege entgegen kommt. Bis Platz 10 gibt es Preisgeld und das wollte ich eigentlich schaffen. In der Hoffnung, dass es besser würde, fuhren wir am Freitag Vormittag etwas verspätet los und kamen am Nachmittag in Ketchum, Idaho an. Dort lief ich noch einmal 45 min Ski und musste fest stellen, dass ich mich den ganzen Winter noch nicht so schlecht gefühlt hatte. Vielleicht ist es ja morgen besser, redete ich mir ein.

Am Samstag Morgen war mein Verdauungstrakt zwar immer noch etwas überaktiv, aber ich war zuversichtlich, das Rennen bestreiten zu können ohne eine braune Spur zu hinterlassen. Ich stieg kurz nach 8 Uhr in einen der Shuttle Busse, die zum Start, etwa 30 Meilen nordöstlich von Ketchum, fuhren. Zufällig saß im gleichen Bus John Bridge. Er begrüßte mich mit den Worten: „If you don’t ski fast, we will send you back to Germany!“ ;-)

10 Uhr war dann der Start und man kann meinen Rennverlauf kurz so zusammenfassen: Schwach angefangen und stark nachgelassen. Aber immerhin konnte ich mir noch einen Elitestartplatz fürs nächste Jahr sichern. Bin schon gespannt, was dann wieder schief läuft ;-)

Wir hatten verabredet, dass ich mit Karla den Bus zum Ziel besteigen würde. Für die in Wahrheit fast 35km würde er so eine bis anderthalb Stunden brauchen. Die Bedingungen waren weich, und langsamer als im Jahr zuvor. Karla und ich verbrachten noch ein kurzes halbes Stündchen im hoteleigenen Außenpool. Karla hielt sich tapfer in der Kälte und schwamm dann immer auf meinem Rücken schräg durch den schön warmen Pool. In unserer Lodge konnten wir uns so richtig heimisch fühlen - viele Plakate und Stücke der Inneneinrichtung erinnerten an Österreich und Deutschland.

Später liefen Karla und ich den einen Kilometer zum Bus und fuhren zum Ziel. Noch bevor Thomas auf den letzten Kilometern war, hatte Karla schon die Verpflegungsstände ausgecheckt. Sie empfahl die Bananen. Ich hielt mich von ihr fern - peinlich, so ein verfressenes Kind ;-) Wenn es ums Essen geht, braucht sie auch plötzlich Mamas Hand gar nicht mehr und geht auf Abwege.

Dann kam endlich Thomas als 24. mit knapp 4 Minuten Rückstand ins Ziel. Zuvor hatte ich schon Barry und noch eine andere Lokalgröße erspäht - und wusste, dass es bei Thomas erwartungsgemäß schlecht gegangen sein musste, da er normalerweise vor ihnen gewesen wäre. Immerhin war er noch 4. seiner Altersklasse - aber das tröstete Thomas natürlich auch nicht. Karla hatte schon beim ersten Rossignalanzug den Papa vermutet, aber das wäre schon sehr optimistisch gewesen. So fuhren wir bald darauf ins Hotel - allerdings nicht bevor Thomas und Karla nochmal ums Büffet gezogen waren.

Go Ketchum, Thomas!
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Go Ketchum, Thomas!
Go Ketchum, Thomas!

Nach einer kurzen und schlaflosen Mittagspause ging es nochmals auf die Wettkampfstrecke. Thomas hatte Karla im Chariot und ich machte für 10 Meilen auf Ski lauffrei. Es tat gut, mal wieder fast flach zu laufen. Im Grunde erinnerte uns die Strecke sehr an Oberammergau und stellenweise auch an den Klingenthaler Kamm. Wir mussten an Thomas' Familie denken, die ebenfalls an diesem Tag mit nur wenigen Skikilometern den König-Ludwig-Lauf bestritten hatte. Fast vor unserem Umkehrpunkt kam die Loipenwalze: Und plötzlich war die Spur weg (Zitat von Conrad) :-) Aber Spur wird überbewertet. Schwer wog die Kälte, die mittlweile in das kalte Tal eingezogen war. Karla war kuschelig eingepackt, aber mir war trotz der Arbeit auf Ski kalt. Karla legte im Anschluss auch noch eine kleine Doppelstockeinheit in Anlehnung an die Mama ein und dann ging es wieder nach Hause ins Hotel, wieder in die Wanne und wieder zum Asiaten, wo Karla mit der Tochter der Besitzer spielte. Anschließend unternahmen wir noch eine kleine Nachwanderung durch den 4.000-Seelen-Ort und Karla küsste voll Inbrunst einen geschnitzten Holzbären mit T-Shirt auf den Bauch. Nach einer kleinen Weile am Feuer im Foyer ging es in die Falle.

Go Ketchum, Thomas!
Go Ketchum, Thomas!Go Ketchum, Thomas!
Go Ketchum, Thomas!Go Ketchum, Thomas!

Am nächsten Morgen lief ich vor dem Frühstück 6 Meilen bei Eiseskälte, während Thomas und Karla noch kuschelten. Nach einem guten Frühstück ging es los nach Hagerman zu meiner Cousine Evelyn mit ihrem Mann Joe. Unterwegs putzte Karla noch das Auto. Wir wurden von Evelyn und Joe mit Kürbissuppe und verspäteten Weihnachtsgeschenken und natürlich sehr herzlich empfangen. Karla war wie immer erst ein wenig scheu den Tieren gegenüber, aber das gibt sich mittlerweile immer schneller. Ich hätte auch nie gedacht, dass sie sich trauen würde, die Pferde mit Heu zu füttern. Alle Achtung, kleine Karla! Anschließend schlief sie im Auto nach Salt Lake ein und wir weckten sie nach einer Stunde. Es war ein schönes und wie stets ereignisreiches Wochenende - aber jetzt könnte ich noch einen Tag Urlaub gebrauchen. Andererseits bin ich auch froh, dass der Magen-Darm-Virus mich (bis jetzt) verschont hat (Karla hatte auch etwas Durchfall).

Leider fehlen einige Fotos, da ich den Blog als Basisnutzer kostenlos gestalte und ich offenbar das maximum der hochzuladenden Bilder erreicht habe. Thomas und ich arbeiten an einer Lösung. Daher bitte geduldig sein, wenn es bis zum nächsten Eintrag eine Weile dauern könnte...

Car(la) Wash
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